Was bedeutet Ortsentwicklungskonzept (OEK)?

Ein Ortsentwicklungskonzept ist das Ergebnis eines Projekts (Ortsentwicklungsprojekt), in dem verschiedene Themen bearbeitet werden. Es geht nicht nur um den nächsten Bebauungsplan, sondern z.B. um die Dorfgemeinschaft, einen neuen   Treffpunkt, Wohnen, Wirtschaft etc. Aber auch andere Themen sind möglich, je nachdem, was die Bevölkerung des Orts für Bedarfe hat. Üblicherweise wird ein Ortsentwicklungsprojekt von einem „externen Projektbüro“ begleitet, das Know How und Erfahrung mit solchen Projekten hat. Das Projektbüro organisiert Veranstaltungen, moderiert in Workshops, gibt dem Projekt Struktur, kurz gesagt: Das Projektbüro sorgt für eine strukturierte, professionelle Organisation und Bearbeitung der Themen.  

Woher kommt das Geld?

Um dieses Projektbüro bezahlen zu können, werden Fördermittel beim LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) beantragt. Für unser Ortsentwicklungsprojekt Osterhever wurde der formelle Antrag in Zusammenarbeit mit dem Amt Eiderstedt und der AG Orts(kern)entwicklung des KRME (Kooperationsraum mittleres Eiderstedt) mit Leben gefüllt, vom Gemeinderat abgesegnet und beim LLUR eingereicht.

Damit es hier nicht zu Verwechslungen kommt: Die AG Orts(kern)entwicklung des KRME macht nicht das Ortsentwicklungsprojekt für Osterhever. Diese AG setzt sich aus Ehrenamtlichen zusammen und arbeitet übergreifend für den gesamten Kooperationsraum mittleres Eiderstedt an verschiedenen Themen. Diese AG wird das OEK Osterhever zu bestimmten Fragestellungen immer mal wieder unterstützen, ist aber nicht Teil des Projektes in Osterhever.


Wie ist so ein Projekt organisiert?

Wenn die Fördermittel genehmigt worden sind, kann es losgehen. Vorher nicht, das sind die behördlichen Bedingungen für die Fördermittel. Nun wird das externe Projektbüro ausgesucht. Das geschieht über eine ordentliche Ausschreibung durch das Amt Eiderstedt (Vergabemanager). Es werden sich dann einige Projektbüros bewerben, die nicht nur einen günstigen Preis anbieten müssen, sondern auch ihr Know How und ihre Erfahrung nachweisen müssen. Aus den Bewerbungen wird dann „unser Projektbüro für Osterhever“ ausgewählt.

Und dann geht es wirklich los. Eine Lenkungsgruppe wird gebildet, die mit dem externen Projektbüro das Projekt organisiert. Die Lenkungsgruppe wird sowohl aus Mitgliedern der Gemeindevertretung als auch aus Einwohnern von Osterhever bestehen. Die Themen, die im Ortsentwicklungsprojekt bearbeitet werden, können von allen Bürgern eingebracht werden. Die verschiedenen Themen werden in Workshops und Arbeitsgruppen bearbeitet. Es wird Informationsveranstaltungen zu den Ergebnissen geben. Jeder kann sich am Projekt beteiligen. Man kann gleich zu Anfang einsteigen oder auch später dazu kommen. 

Es ist wichtig, die einzelnen Themen von verschiedenen Seiten zu beleuchten, um für Osterhever die besten Lösungen zu finden, ggf. Kompromisse zu suchen, neue Möglichkeiten zu entdecken.

Aktuell warten wir auf die Genehmigung der Fördermittel (s.o.). Dann geht es weiter.

 

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